Termine
Literaturwissenschaftliches Kolloquium, DIE KLEINE FORM & Gespräch über Bücher

 

Donnerstag, 13.03.2014
Ursula Renner-Henke: Jeff Walls Lese-tranparencies
Conference: «Reading Images - Imaging Reading»
9.00 - 14.00Uhr
Villa Schönberg, Gablerstrasse 14, 8002 Zürich

Mehr informationen unter http://www.agenda.uzh.ch/record.php?id=22634&group=78.

Mittwoch, 09.04.2014
Gespräch über Bücher - Thema: Jugend – Bücher – Welten
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gast: Prof. Dr. Jörg Wesche (Duisburg-Essen)
Wolfgang Herrndorf, Tschick, 265 S., Hamburg 2012 [2010]: rororo, 8,90 €

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 16.04.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Gewerbefreiheit und Subjektivierung. Ökonomie und Literatur im Vormärz
Patrick Eiden-Offe (Essen)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Mit der Einführung der Gewerbefreiheit werden im Vormärz nicht nur die materiellen Reproduktionsbedingungen vieler Menschen prekär. Auch die Bedingungen ihres kulturellen Selbstverständnisses werden brüchig: Die „Vermögenslosen oder Proletairs“ (Franz von Baader) verlieren das Recht und die Fähigkeit, in der Gesellschaft „zu repräsentieren“, d.h. als jemand oder etwas zu gelten. In der Literatur der Zeit werden neue Möglichkeiten der Subjektivierung unter veränderten sozialen Bedingungen durchgespielt. Dies wird der Vortrag unter anderem an Ludwig Tiecks später Groß-Novelle Der junge Tischlermeister demonstrieren.

Sonntag, 20.04.2014
Debatten und Dokumente
Was uns antreibt - Der prometheische Mythos und die Energiewende. Die Literaturwissenschaftlerin Ursula Renner-Henke im Gespräch mit Michael Köhler
17.05 Uhr
Deutschlandfunk, Sendereihe Kulturfragen, Seite zum Gespräch (Deutschlandfunk), Anhören und Herunterladen des Geprächs (Deutschlandfunk) (MP3-Datei)

Mittwoch, 23.04.2014
DIE KLEINE FORM
Die Produktion genealogischer Evidenz. Gelehrte und Künstler am Dresdner und Turiner Hof

Prof. Dr. Stefan Brakensiek (Geschichtswissenschaften)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Donnerstag, 24.04.2014
4. CARL E. SCHORSKE LECTURE: INTERSPACES. JEFF WALLS LEUCHTENDE BILDER DES URBANEN
mit Ursula Renner-Henke
18.00 Uhr
ÖSTERREICHISCHES STAATSARCHIV, DACHFOYER, MINORITENPLATZ 1 1010 WIEN

Die Fotografie, hat der kanadische Künstler Jeff Wall einmal gesagt, sei theoretisch für ihn nicht zu fassen, vielmehr ein „interspatial“, ein zwischenräumliches Medium. Inszenierungen eines Zwischenräumlichen sind auch die dargestellten Augenblicke seiner „Transparencies“, dieser großartigen großformatigen Leuchtkastenbilder, für die er berühmt geworden ist. 2003 waren sie in Wien zu sehen. Gefunden hat Wall seine Bilder des urbanen Lebens zumeist auf Streifzügen durch die Randzonen seiner Heimatstadt. Vancouver, mit seinem „Nebeneinander von unterschiedlichen Atmosphären, von differierenden und trennenden Erfahrungen“, gelingender oder misslingender Begegnung transnationaler Kulturen, wird bei ihm zur Stadt unserer Gegenwart. Und entsprechend er selbst, mit dem berühmten Wort Baudelaires, zum „Maler des modernen Lebens“. Gemeint ist eine spezifische Art des Sehens, Reflektierens und Schaffens, die in der künstlerischen Imagination gründet. Diese Imagination, die sich im Hier und Jetzt entzündet, schließt an die große Tradition der Tafelmalerei an, insbesondere jener des 19. Jahrhunderts, aber auch an die zeitgenössische Kunst der Avantgarde, an Bildkonzepte des Films und der Reklame, und sie führt Dialoge mit der Literatur und den verschwisterten Künsten. Mehr unter http://www.ifk.ac.at/index.php/events-detail/events/187.html.

Mittwoch, 30.04.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Litotes. Logik und Rhetorik der Ausnahme bei Franz Kafka
Mathias Mayer (Augsburg)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Was wir für „nicht falsch“ oder „nicht böse“ halten, muss deshalb nicht schon „richtig“ oder „gut“ sein. Die in der Alltagssprache oft eingeebnete Figur der Litotes, der doppel-ten Verneinung, wird als raffinierte Form der Schlichtheit in den Erzählungen Franz Kafkas zu einem zentralen Mittel. Die Litotes spiegelt als Ausnahme von der Ausnahme zentrale Erfahrungen des Autors Franz Kafka: sein Ausgeschlossensein von der Regel der Familie, der Juden und der bürgerlichen Welt. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für einen neuen Blick auf die Werke dieses Schriftstellers? Inwiefern lässt sich die Litotes als Poetik, als „Betrügen ohne Betrug“ beschreiben? Die Theoriedebatte um den „Ausnahmezustand“ wird dabei eine Rolle spielen.

Mittwoch, 07.05.2014
DIE KLEINE FORM
Die Bankenkrise als Rechenexempel

Prof. (em) Dr. Wolfgang Ruess (Mathematik)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Mittwoch, 07.05.2014
Gespräch über Bücher - Thema: Jugend – Bücher – Welten
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gäste: Prof. Dr. Roland Galle (Duisburg-Essen)
Mark Twain, Huckleberry Finns Abenteuer, in: Ders., Tom Sawyer und Huckleberry Finn, neu übersetzt von Andreas Nohl, 720 S., München 2012 [1884]: dtv, 14,90 €.

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 14.05.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Die Serialität der Dinge: Vom casus zum Tatort
Christiane Frey/David Martyn (New York/St. Paul)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Zu den in der letzten Zeit vieldiskutierten Konzepten gehört das der Serialität. Was allerdings macht das Serielle zum Seriellen, die Serie zur Serie? Was gewöhnlich über Theorien von Wiederholung und Variation erörtert wird, soll in diesem Vortrag auf andere Weise hergeleitet werden: historisch über das Genre des Kasus und formal – vorgeführt am Beispiel der TV-Serie "Tatort" – über die Interferenz von erzählter Hand-lung und einer eigensinnigen Welt der Dinge.

Mittwoch, 21.05.2014
DIE KLEINE FORM
Stress

Jun.-Prof. Dr. Silja Bellingrath (Bildungswissenschaften)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Mittwoch, 28.05.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Interkulturelle Aspekte der Kulturkritik um 1900
Eva Wiegmann-Schubert (Luxemburg)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

In diesem Vortrag soll ein Überblick über interkulturelle Reaktionsmodi gegeben wer-den, die mit einer antimodernen Ablehnung der fortschrittsdynamischen Wandlungs-prozesse im Umfeld der ersten Moderne einhergehen. Anders als in der gegenwartszent-rierten Interkulturalitätsforschung, die häufig eine harmonische Völkerverständigung im Blick hat, werden in dieser historisierenden Betrachtung auch das potentielle Scheitern des interkulturellen Dialoges sowie spezifische Exklusionsstrategien berücksichtigt, da es in der Kulturkritik um 1900 kaum zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Fremden kommt. Charakteristisch für die konservative Kulturkritik dieser Zeit sind sowohl ausgrenzende pejorative als auch idealisierende Fremdheitskonstruktionen, deren Genese und Funktion am Beispiel von ausgewählten Texten und Autoren (Julius Langbehns, Alfred Schuler, Oswald Spengler, Adolf Halfeld) erläutert werden soll.

Mittwoch, 04.06.2014
DIE KLEINE FORM
Der schwierige Weg zu einem Mindestlohn in Deutschland

Prof. Dr. Gerhard Bosch (Gesellschaftswissenschaften)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Mittwoch, 04.06.2014
Gespräch über Bücher - Thema: Jugend – Bücher – Welten
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gast: Dr. Heinrich Bosse (Freiburg i. Br.)
Andrea Hirata, Die Regenbogentruppe, 272 S., Berlin 2013: Hanser Berlin, 19,90 €.

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 11.06.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Werkimmanente Interpretation? Zur Kritik eines wissenschaftshistorischen und wissenschaftspraktischen Vorurteils
Carsten Dutt (University of Notre Dame)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Unter den theoretisch-methodologischen Orientierungen der Literaturwissenschaft genießt dieje-nige, die einschlägige Handbücher und Übersichtswerke unter das Rubrum „Werkimmanente Interpretation“ stellen, den Ruf eines längst überwundenen Kapitels der Fachgeschichte. Indessen hat es das interpretationslogische Paradox der Werkimmanenz als Programm und programmatisch forcierte Praxis nie gegeben. Werkimmanenz ist eine Erfindung der in den späten 1960er Jahren politisch motiviert gewesenen Gegner „werkzentrierten“ Interpretierens, das seinerseits als ästheti-sches und mikrohistorisches Korrektiv geistesgeschichtlicher und stiltypologischer Zuordnungs-hermeneutik auf den Plan getreten war. Der Vortrag sucht die Genese, den Gehalt und die Geltung des Paradigmas werkzentrierter Interpretation neu zu beleuchten und so zugleich für eine Rück-kehr zu den primären Erkenntnisaufgaben unseres inzwischen polypragmatisch zerfaserten Fachs zu werben.

Freitag, 13.06.2014
Ursula Renner-Henke (Duisburg-Essen):
VerWandlungen – Hofmannsthals Märchenoper „Die Frau ohne Schatten“ (1919)
Vortrag auf der internationalen Tagung:
"Les relations interculturelles entre les pays germaniques et le monde persan de la fin du XVIIIème siècle au XXème siècle. Littératures, savoirs, spiritualité"
"Der interkulturelle Diskurs des deutschsprachigen Raumes und Persiens 18.-20. Jahrhundert. Literarische Rezeption, Wissenstransfer, Spiritualität"
11. - 13. Juni 2014, Maison Interuniversitaire des Sciences de l’Homme-Alsace (MISHA) salle des Conférences 5, allée du Général Rouvillois STRASBOURG campus Esplanade
Programm: http://www.misha.fr/sites/5/File/flyer-ispahan-web.pdf

Mittwoch, 18.06.2014
DIE KLEINE FORM
Roboter am seidenen Faden

Dr. Tobias Bruckmann (Ingenieurwissenschaften)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Mittwoch, 25.06.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Der Spuk Spengler – oder die Kunst des Wahrsagens
Arne de Winde (Leuven)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Leonard Nelsons Spuk. Einweihung in das Geheimnis der Wahrsagerkunst Oswald Spenglers und sonnenklarer Beweis der Unwiderleglichkeit seiner Weissagungen nebst Beiträgen Zur Physiognomik des Zeitgeistes. Eine Pfingstgabe für alle Adepten des metaphysischen Schauens (1921) kann als 218-seitiger Totalverriss von Oswald Spenglers geschichtsphilosophischem Verkaufs-schlager der Zwischenkriegszeit, Der Untergang des Abendlandes (1918/1922), betrachtet werden. Anhand einer Detaillektüre dieses parodistischen Pamphlets, in dem Nelson als „analytischer Philosoph“ (D. Birnbacher) „Denkfehler“ und literarische Fantastereien aufzudecken versucht, rekonstruieren wir den sogenannten Streit um Spengler, der seit dem Erscheinen des ersten Bandes des Untergangs 1918 wütete. Darüber hinaus liefert dieses Fallbeispiel grundlegende Einsichten in die rhetorische Dynamik literarisch-intellektueller Polemiken.

Mittwoch, 02.07.2014
DIE KLEINE FORM
Die Schilddrüse – klein, aber oho. Neues zu den Hormonen

Prof. Dr. Dagmar Führer-Sakel (Medizin)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
weitere Informationen hier

Mittwoch, 09.07.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Zwischen Securitate und Nobelpreis. Konstellationen rumäniendeutscher Literatur am Beispiel von Herta Müller und Oskar Pastior
Jürgen Brokoff (Berlin)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

In diesem Vortrag wird es am Beispiel von Müllers Roman "Atemschaukel" (2009) um Aspekte der deutschsprachigen Minderheitenliteratur und um den ästhetisch-politischen Zusammenhang von Leben und Schreiben in der Diktatur gehen. Im Zentrum des Interesses steht eine Reflexion der ästhetischen Verfahren in Müllers Roman und in Pastiors Lyrik.

Donnerstag, 17.07.2014
Ursula Renner-Henke und Heinrich Bosse: Schreibbilder. Vom Zuschauen beim Schreibenlernen
Tagung „Schreibszenen. Kulturpraxis-Theatralität-Poetologie. Gerhard Neumann zum 80. Geburtstag“
14.30 - 16.00Uhr
München, 17.-18.07.2014

Mehr informationen unter http://www.germanistik-im-netz.de/wer-was-wo/40252.

Donnerstag, 04.09. bis Samstag, 06.09.2014
18. Tagung der Hofmannsthal-Gesellschaft
Hofmannsthals Turm - Dramen Politik, Wissen und Kunst in der Zwischenkriegszeit
Tagungsort: Englisches und Deutsches Seminar der Universität Basel, Nadelberg 4-6
Programm: http://hofmannsthal.de/hugo/wp-content/uploads/2014/01/Hofmannsthal-Tagung-2014-Stand-19.2.14.pdf

Mehr informationen unter http://hofmannsthal.de/?page_id=41.

Archiv der Veranstaltungen aus den vergangenen Semestern.

 

zuletzt bearbeitet am 10.07.2014