Termine
Literaturwissenschaftliches Kolloquium, DIE KLEINE FORM & Gespräch über Bücher

 

Mittwoch, 16.10.2013
Gespräch über Bücher - Thema: Geschichte – erzählen und erfinden
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gast: Dr. Philipp Schönthaler (Konstanz / Dresden)
Hillary Mantel, Falken (Dumont 2012, 479 S., 22,99 €)

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 30.10.2013
DIE KLEINE FORM
Zuckersüße Knochenforschung - Knochentumore und Osteoarthrose

Prof. Dr. Andrea Vortkamp (Entwicklungsbiologie)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 30.10.2013
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
„Unwissenschaftlich in einem doppelten Sinn“ – Friedrich Kittlers Habilitationsschrift und der Gutachterstreit
Prof. Dr. Claudia Liebrand (Köln)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Die akademische Literaturwissenschaft hat sich – jedenfalls zunächst – mit dem enfant terrible Friedrich Kittler schwer getan. Wie schwer, zeigen die elf (dem Gemeinsamen Ausschuss der vier Philosophischen Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vorgelegten) Habilitationsgutachten, die 2012 in der "Zeitschrift für Medienwissenschaft" veröffentlicht wurden. Der Blick auf die Gutachten verhilft zu stupenden Erkenntnissen in Bezug auf Wissenschafts- und Institutionengeschichte. Besonders instruktiv ist die Debatte, die die Gutachten untereinander führen, weil sie Standards für akzeptable und habilitable literaturwissenschaftliche Arbeit, für das Geschäft der Lektüre, der Interpretation zu formulieren sucht.

Mittwoch, 13.11.2013
DIE KLEINE FORM
Risiko - eine mittelalterliche Geschichte

Prof. Dr. Benjamin Scheller (Geschichtswissenschaften)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 13.11.2013
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Conan Doyle und die Photographie
Prof. Dr. Bernd Stiegler (Konstanz)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Conan Doyle kennt man heute nur noch als Erfinder der Figur des Sherlock Holmes, der wie kein zweiter zum Sinnbild der detektivischen Spurensuche dank Indizien am Tatort wurde. Nun ist nicht nur die Photographie auch eine besondere Art der Spurensicherung, sondern beschränkt sich keineswegs auf diese Art von wissenschaftlicher Bestandsaufnahme. Das zeigt nicht zuletzt das Werk Conan Doyles, war dieser doch auch praktizierender Photograph und bekennender Spiritist. Wenn man seine Bücher studiert, so blättert man das photographische Imaginarium der Jahrhundertwende auf. Von detektivischer Spurensuche über Photojagden bis hin zu Elfenphotos reicht dabei das Spektrum. Conan Doyle zu lesen, ist daher eine Art Erkundung des merkwürdigen, fremden, aber auch aufregenden Kontinents des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Mittwoch, 27.11.2013
DIE KLEINE FORM
Cochlea implantate – Taub und trotzdem hören!

PD Dr. Diana Arweiler-Harbeck (Medizin)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 27.11.2013
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Die ARD-Reihe Tatort – Serie und/oder Werk?
Prof. Dr. Claudia Stockinger (Göttingen)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Der ARD-Reihe Tatort wird nicht selten attestiert, es gehöre zu ihrer "Natur", „sich weitgehend seriellen Mustern“ zu ‚verweigern‘ (Herrmann, 2002). Ausgehend (und in Abgrenzung) davon, fragt der Vortrag nach der spezifischen Serialität des Tatort, die im Zuge von intra- sowie interseriellen Verknüpfungen entsteht und Effekt eines praktischen Umgangs mit historisch variierenden Formatbedingungen ist. Dadurch wird ein Erzählen möglich, das sich einerseits durch serielle Beweglichkeit sowie Anpassungsfähigkeit auszeichnet und das andererseits werkförmige Darbietungsweisen zulässt – auf allen Ebenen: der Folgen, der Serien und der Reihe im Ganzen. Die bis heute gängige Unterscheidung von High und Low Culture wird so neu konzeptualisiert.

Mittwoch, 04.12.2013
Gespräch über Bücher - Thema: Geschichte – erzählen und erfinden
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gäste: Dr. Brigitte Burmeister (Waren)
Gaito Gasdanow, Das Phantom des Alexander Wolf (Hanser 2012, 192 S., 17,90 €)

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 11.12.2013
DIE KLEINE FORM
Globalisierung, Arbeitsmärkte und Ungleichheit

Prof. Dr. Tobias Seidel (Volkswirtschaftslehre)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 11.12.2013
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Astronomie und Naturrecht. Zur symbolischen Wirksamkeit kosmologischer Ordnungen
Dr. Michael Neumann (Konstanz)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Anhand von Beispielen aus Wissenschaftsgeschichte, Rechtsgeschichte und Literatur wird in dem Vortrag der Versuch unternommen, die Reichweite des astronomischen Wissens durch die Erläuterung jener frühaufklärerischen Bestimmungen zu entwickeln, die sich mit der Fundierung gesellschaftlicher Institutionen in der Natur selbst befassen. Im Zentrum des Vortrags wird neben entsprechenden Übertragungen und Transformationen deshalb auch die Frage stehen, wie das Wissen der Astronomie die Möglichkeiten zur Rechtfertigung religiöser und sozialer Ordnungsvorstellungen verändert.

Mittwoch, 08.01.2014
DIE KLEINE FORM
Innovation made in China? Warum Chinas High-Tech Cluster so wenig Neues schaffen

Prof. Dr. Markus Taube (Wirtschaftswissenschaft / China)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 08.01.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Die weiße Hölle. Der Gebirgskrieg 1915-1918 und seine Spuren in Film und Literatur
Prof. Dr. Michael Ott (München)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

"Krieg. Auf einer Bergspitze. Tal friedlich wie auf einer Sommertour. Hinter der Sperrkette der Wachen geht man wie ein Tourist", notiert Robert Musil 1915 – in Südtirol als Landsturmhauptmann stationiert – in sein Tagebuch. Der Gebirgskrieg, eine der bizarrsten und schrecklichsten Erscheinungen des Ersten Weltkriegs, brachte eine Flut von heute weitgehend unbekannten biographischen und literarischen Darstellungen hervor. Einige davon, vor allem aber die Verarbeitung des Weltkriegs im Bergfilm der 20er und 30er Jahre, soll der Vortrag analysieren.

Mittwoch, 15.01.2014
Gespräch über Bücher - Thema: Geschichte – erzählen und erfinden
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gast: Prof. Dr. Alexandra Pontzen (Essen)
Philip Roth, Verschwörung gegen Amerika (Rowohlt 2007, 544 Seiten, 9,90 €)

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Mittwoch, 22.01.2014
DIE KLEINE FORM
Implizites Wissen und die Koordination des Handelns

Prof. Dr. Jens Loenhoff (Kommunikationswissenschaft)
Bibliothekssaal, Campus Essen 13.15 - 14.00 Uhr
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Mittwoch, 22.01.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Filmwahrnehmung jenseits von Identifikation und Repräsentation
Dr. Anke Zechner (Paderborn)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Im vorherrschenden Theorieparadigma wird Film meist als ein ›Text‹ verstanden, der die ZuschauerInnen durch kognitive Konstruktionen in seine Erzählung einwebt. Damit wird Narration als dominant gesetzt und die Frage nach der Wahrnehmung der Bilder verstellt. Darüber hinaus wird Filmwahrnehmung oft als eine Art psychischer Allmacht-Erfahrung gesehen. Das Auge der stillgestellten ZuschauerIn eigne sich die wahrgenommenen Dinge über zentralperspektivische Raster herrschaftlich an. Zugunsten dieser Vorstellungen wurde die leibliche Wahrnehmung der mit der Welt verbundenen ZuschauerInnen vernachlässigt. Aktuelle Filmtheorien dagegen, die sich auf die Phänomenologie Maurice Merleau-Pontys, die Philosophie Gilles Deleuzes oder materielle Aspekte der Filmtheorie Siegfried Kracauers beziehen, setzten diesen Vorstellungen die elementare Sinnlichkeit der Filmwahrnehmung entgegen. In meinem Vortrag stelle ich die Frage nach dieser grundlegenden Seherfahrung im Kino. In seinem Potential einer ›anderen‹, herrschaftsfreien Wahrnehmung entwerfe ich das Kino anhand von ausgewählten Filmbeispielen als einen Ort der ›Hingabe‹ an die Objektwelt.

Dienstag, 04.02.2014
„Mythos Energien. Was treibt uns an?“
Podiumsdiskussion im Kulturwissenschaftlchen Institut (KWI) Essen
18.30 Uhr
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Gartensaal), Goethestraße 31, 45128 Essen

Von der Elektrizitätswirtschaft bis zur Esoterik ist die Rede von „Energien“. Eine Reflexion dieses Begriffes hat in den Kulturwissenschaften bisher jedoch kaum stattgefunden. Ausgehend vom Mythos des Prometheus, göttlicher Vordenker unserer technischen Zivilisation, ergründen Philosophen, Ökologen, Politologen, Kultur-, Literatur- und Medienwissenschaftler sowie Künstler im neu erschienenen Sammelband „Prometheische Kultur. Wo kommen unsere Energien her?“ (Wilhelm Fink, Paderborn 2013) die Ursprünge, Transformationen und Grenzen unserer Energien. Über die Bedeutung von „Energie“ in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen diskutieren am 4. Februar die Herausgeber Claus Leggewie (Kulturwissenschaftliches Institut Essen, KWI), Ursula Renner (Universität Duisburg-Essen) und Peter Risthaus (Ruhr-Universität Bochum) sowie Stephan Muschick von der RWE Stiftung mit dem Publikum im KWI.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) mit der RWE Stiftung und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion können Sie am Sonntag, den 9.2.2014 um 19.05 Uhr in der Sendung „WDR 3 Forum“ hören.

Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer:

Moderation:

Anmeldung bis zum 31. Januar 2014 bei Maria Klauwer, KWI, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mittwoch, 05.02.2014
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
Poetische Kompetenz vermitteln. Das Stuttgarter Weiterbildungsprojekt „Literarisches Schreiben im Deutschunterricht“ als literaturdidaktische Herausforderung
Prof Dr. Ulf Abraham (Bamberg)
18.00 - 20.00 Uhr
Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Raum R12 S03 H20

Weit weniger als Lehrende der Fächer Kunst und Musik sehen sich Deutschlehrer/-innen der Erwartung ausgesetzt, dass sie selber in der Kunst, die sie unterrichten (Literatur), tätig und kreativ sein sollten. Daran hat sich auch mit der Kompetenzorientierung wenig verändert: "Poetische Kompetenz" wird zwar als möglicher Teil einer Literarischen Rezeptionskompetenz diskutiert, aber als Produktionskompetenz nicht ernst genommen. Ein Weiterbildungsprojekt des Bamberger Lehrstuhls für Deutschdidaktik in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart, in dem über 50 Deutschlehrer/-innen 2 Jahre lang mit professionellen Autor/-innen gearbeitet haben, erbringt ermutigende Resultate und gibt Anlass, das eigene literarischen Schreibens in Deutschlehreraus- und weiterbildung ganz anders wertzuschätzen.

Mittwoch, 12.02.2014
Gespräch über Bücher - Thema: Geschichte – erzählen und erfinden
mit Ursula Renner-Henke, Patrick Eiden-Offe
Gast: Dr. Heinrich Bosse (Freiburg / Essen)
Günter de Bruyn, Die Zeit der schweren Not: Schicksale aus dem Kulturleben Berlins 1807 bis 1815 (Fischer TB 2011, 432 Seiten, 12,99 €)

20.00 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof)
Eintritt frei!

Archiv der Veranstaltungen aus den vergangenen Semestern.

 

zuletzt bearbeitet am 07.10.2013