Veranstaltungen im WS 2008/09

Vorlesung: Grundkurs Literaturwissenschaft
Fr 10-12 in S04 T01 A01 (Bachelor, LBK, LGyGe, Mag)
Hauptseminar: Prometheus und Marsyas. Götter und Halbgötter in der deutschen und niederländischen Literatur
Di 16-18 in R09 T05 D33 (L2, LBK, LGyGe, Mag, Master)
Blockseminar: Einführung in die Theorie und Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens
zusammen mit Prof. Dr. Rüdiger Brandt und Dr. Ulrike Pospiech
09.02.-11.02.2009 von 10-17 in V15 R01 H90, V15 R01 H76 und V15 R01 H63
(Bachelor, LBK, LGr, LGyGe, LHRGe, Mag)
Blockseminar: Im Treibhaus der Generationen. Jung/alt 1770-2008
08.01.-11.01.2009 in Rohren (Eifel) (L2, LBK, LGyGe, Mag, Master)
Blockseminar: Internationale Monodrama-Tagung Kiel
07.11.-13.11.2008 in Kiel (L2, LB, LBK, LGyGe, Mag, Master)
Literaturwissenschaftliches Kolloquium
zusammen mit Prof. Dr. Roland Galle und Dr. Johannes Lehmann
Mi 18-20 in R12 S03 H20 (14täglich; Termine siehe Aushang und unter Termine)
Gespräch über Bücher
zusammen mit Dr. Johannes Lehmann und einem Gast
Zentralbibliothek des Stadtbibliothek Essen (Mi 20.00 Uhr, die einzelnen Termine finden Sie hier)

Alle Veranstaltungen beginnen - wenn nicht anders ausgezeichnet - in der ersten Semesterwoche. 

Leistungsnachweise in Proseminaren (Grundstudium) können nur erworben werden, wenn vorher der entsprechende Grundkurs besucht worden ist (Teilnahmeschein oder Leistungsnachweis). Leistungsnachweise und qualifizierte Studiennachweise im Hauptstudium können nur erworben werden, wenn das Grundstudium durch die Zwischenprüfung abgeschlossen ist.

Bitte orientieren Sie sich auch über das kommentierte Vorlesungsverzeichnis des Fachbereichs Geisteswissenschaften - Germanistik der Universität Duisburg-Essen mit allen Veranstaltungen und Kommentaren. Dort finden Sie auch weiterführende Hinweise zum Studium.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen von Frau Prof. Dr. Renner Henke finden Sie unter: http://www.uni-due.de/zim/services/suchdienste/mitarbeiter.php?tab=Lehre&id=11204.

Vorlesung: Grundkurs Literaturwissenschaft

Fr 10-12 in S04 T01 A01
Bachelor, LBK, LGyGe, Mag

Die Literaturwissenschaft, denken wir, dient der Kultur des Lesens und Schreibens, einem traditionellen und vielleicht immer schmaler werdenden Ausschnitt unserer Kultur. Um solch einer Aufgabe, wie wichtig oder unwichtig sie auch sein mag, ernsthaft nachzukommen, muss die Literaturwissenschaft als kulturelle Praxis verstanden und betrieben werden. Sie trägt also ein doppeltes Gesicht. Indem sie Texte, Aussagen und Zeichen untersucht, beschäftigt sie sich mit sprachlichen Handlungen und schriftlichen Leistungen. In dieser Hinsicht, so könnte man sagen, ist sie Denkmalspflege: sie kümmert sich um Werke. Insofern ihre Ergebnisse festgehalten und mitgeteilt werden, führt die Literaturwissenschaft sprachliche Handlungen aus und bringt schriftliche Leistungen hervor. In dieser Hinsicht, könnte man sagen, ist sie Redekunst: sie kümmert sich um den richtigen Ausdruck. Ihre beiden Pole gehören unvermeidlich zusammen. Um etwas Vernünftiges zu tun, muss die Literaturwissenschaft sich als reflektierende Disziplin auf ihr eigenes Tun fortlaufend besinnen.

Arbeitsgrundlage: Bosse, Heinrich / Ursula Renner: Literaturwissenschaft. Einführung in ein Sprachspiel. Freiburg 1999 (nur noch in der UB oder antiquarisch erhältlich. 2. Aufl. in Vorbereitung; Kopiervorlagen werden zur Verfügung gestellt). Weitere Hinweise zur Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten und zur Anfertigung von Hausarbeiten in der Rubrik Einführung in das Iiteraturwissenschaftliche Arbeiten.

Weitere Informationen im LSF.

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Hauptseminar: Prometheus und Marsyas. Götter und Halbgötter in der deutschen und niederländischen Literatur
(zusammen mit Prof. Dr. Heinz Eickmans, Abteilung für Niederländische Sprache und Kultur)

Di 16-18 in R09 T05 D33
L2, LBK, LGyGe, Mag, Master

Beginn: 21.10.2008

Die antiken Mythen zeigen uns Götter und Halbgötter in ihren Handlungen. Ihre Geschichten werden dabei nicht selten zu Erkenntnismodellen für Verhalten und Existenz des Menschen. Am Beispiel von Prometheus und Marsyas, die beide als Zwischenwesen und Schmerzensmänner in die europäischen Literaturen eingewandert sind, wollen wir dem Fortleben dieser alten Geschichten in der neueren deutschen und niederländischen Literatur im 20. Jahrhundert nachgehen.

Literatur: Eine ausführliche Bibliographie und ein Reader werden zu Beginn des Semesters bereitgestellt.

Einführende Forschungsliteratur: Artikel „Marsyas“ und Artikel „Prometheus“. In: Pauly-Wissowa [Hrsg.]: Der neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Stuttgart 1997-2003. Karl Kerény: Prometheus. Die menschliche Existenz in griechischer Deutung. Zürich 1959 u.ö. Wolfgang Storch und Burghard Damerau (Hrsg.): Mythos Prometheus. Texte von Hesiod bis René Char. Leipzig 1995. Jean-Pierre Vernant: Von Göttern und Menschen. München 2000. Ursula Renner und Manfred Schneider (Hrsg.): Häutung. Lesarten des Marsyas-Mythos. München 2006.

Voraussetzungen für einen Leistungsnachweis (6 ects) sind neben regelmäßiger Teilnahme eine schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten). Für einen Teilnahmenachweis (3 ects) ist ein Kurzreferat bzw. ein Textkommentar von ca. 6 Seiten erwünscht.

Weitere Informationen im LSF.

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Blockseminar:
Einführung in die Theorie und Praxis wissenschaftlichen Arbeitens

09. - 11.02.2009, jeweils 10-17 Uhr in V15 R01 H90 (09.02.) - V15 R01 H76 (10.02.) - V15 R01 H63 (11.02.)
Bachelor, LBK, LGr, LGyGe, LHRGe, Mag

Was ist "wissenschaftlich" am wissenschaftlichen Schreiben? Welches sind die zentralen Erkenntnisinteressen und Anliegen, Arbeitstechniken und Darstellungsarten in der Germanistik? - Die Veranstaltung will diese Fragen in Form eines kompakten Überblicks mit Übungen klären. Die Teilnahme ist verpflichtend für die Lehramtsstudierenden im ersten Semester.

Inhalte der Veranstaltung:
- Was ist und wie erreicht man Wissenschaftlichkeit?
- Zur Begründung wissenschaftlichen Arbeitens
- Wie findet, organisiert und zitiert man Quellen?
- Recherchieren, Bibliographieren, Zitieren
- Welche Darstellungsarten prägen literatur- und sprachwissenschaftliche Texte?
- Das In- und Miteinander von Aussage, Zitat und Beleg
- Wie sind wissenschaftliche Texte strukturiert?
- Formen und Funktionen der Argumentation
- Wie sieht eine Hausarbeit aus?
- Bestandteile der Hausarbeit
- Welche Fehler kann man wie vermeiden?
- Texte überarbeiten und Korrektur lesen.

Bemerkung Treffpunkt am ersten Tag für alle Studierenden ist in Raum V15 R01 H90!

Weitere Informationen im LSF.

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Blockseminar: Im Treibhaus der Generationen. Jung/alt 1770-2008

Blockseminar vom 09.-11.01.2009 in Rohren (Eifel)
L2, LBK, LGyGe, Mag, Master

Vorbesprechung (verpflichtend):
14.10., 16.00-18.00 Uhr Raum R09 T05 D33 und
19.12., 10.00-12.00 Raum S04 T01 A01

Um 1770 wird die Jugend als die eigentlich produktive und kreative Lebensphase des Menschen entdeckt. Unter dieser Voraussetzung wird auch in der Literatur das Verhältnis zwischen den Generationen zur Diskussion gestellt. Es entwickelt sich ein Konzept von Gegenwart, in welchem Alt und Jung gleichzeitig zusammenleben und zugleich notwendig verschieden sein müssen, damit die Welt sich verändern kann. Um 1900 gestaltet sich das spannungsvolle Verhältnis zwischen den Generationen unter dem Gesichtspunkt der Vererbung, der biologisch weitergereichten moralischen Schuld und der blockierten Kommunikation. Dabei verkehren sich nicht selten die Figuren der Opposition: die junge Generation ist lebensvoll, die alte ist abgestorben – oder umgekehrt: die alte Generation ist lebensmächtig, die alte ist lebensmüde. Wenn schließlich im Expressionismus der Vater beseitigt wird, so ist aus den Verhandlungen der Generationen ein Kampf geworden, letzten Endes der ‚Kampf ums Dasein’. Wir wollen die Weiterschreibung dieses Themas bis in die Literatur der Gegenwart verfolgen:

Textgrundlagen (die Texte müssen gelesen sein):

Friedrich Schiller: Die Räuber; Henrik Ibsen: Gespenster; Frank Wedekind: Frühlings Erwachen; Franz Kafka: Brief an den Vater; Arnolt Bronnen: Vatermord; Meckel: Suchbild; Coupland: Generation X; Clemens J. Setz: Söhne und Planeten; Tilmann Rammstedt: Der Kaiser von China.

Sekundärliteratur zur Einführung:

Das Konzept Generation. Eine Wissenschafts- und Kulturgeschichte. Hg. von Ohad Parnes u.a. Frankfurt a.M. 2008 (stw1855); Dieter Lenzen: Vaterschaft. Vom Patriarchat zur Alimentation. Reinbek 1991 (rowohlt TB); Margret Mead: Der Konflikt der Generationen. Jugend ohne Vorbild. Olten 1971.

Schein (Leistungsnachweis): Vorbereitung eines Themas im Seminar; schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten).

Weitere Informationen im LSF.

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Blockseminar: Internationale Monodrama-Tagung Kiel

Blockveranstaltung: 07.-13.11.2008
L2, LB, LBK, LGyGe, Mag, Master

Der Veranstaltungskommentar folgt in Kürze. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter http://www.theater-kiel.de/schauspiel/spielzeit/6+internationales+monodrama+festival.htm.

Weitere Informationen im LSF.

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Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Mi 18-20 in R12 S03 H20

In dieser Veranstaltung für fortgeschrittene Lehramts- und Masterstudenten haben die Studierenden die Gelegenheit, aktuelle Forschungsbeiträge insbesondere von auswärtigen Wissenschaftlern zu verschiedenen Texten und Themen aus verschiedenen theoretischen Richtungen (auch aus den Nachbarphilologien, insbesondere der Romanistik) kennenzulernen. Zugleich erleben Sie die wissenschaftliche Praxis einer Forschungsdiskussion, da sich an die in der Regel 45-60-minütigen Vorträge eine kritische Diskussion der jeweiligen Beiträge anschließt. Für einen Leistungsnachweis sind die jeweils sechs oder sieben Gastvorträge zu besuchen und gründlich vorzubereiten (Lektüre der entsprechenden Primärtexte). Zu drei der sieben Themen sind dann jeweils Essays von jeweils 8 Seiten zu schreiben (6 ECTS). Für einen Teilnahmenachweis müssen alle Sitzungen (Vortrag und Diskussion) protokolliert werden. (3 ECTS) Referenten und Themen werden durch Plakataushang und unter Termine bekanntgegeben.

Folgende Termine sind vorgesehen:

Weitere Informationen im LSF.

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Gespräch über Bücher

Mi 20.00 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Essen, im Gildehof, Hollestr. 3

Zwei Essener Literaturwissenschaftler/-innen laden ein zum Austausch über Leseerfahrungen. Einmal im Monat wird ein neu erschienenes Buch vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Am Ende dieses kommunikativen Spiels mit öffentlicher Urteilsbildung verstehen alle Beteiligten (hoffentlich) ein bisschen besser, warum ihnen ein Buch gefallen oder nicht gefallen hat. Die Texte werden nach dem Kriterium “relativer” Neuheit ausgewählt.

Das Thema ist in diesem Semester: ALT/JUNG

Die Termine sind: 15.10.2008, 26.11.2008, 21.01.2009 und 18.02. 2009

Nähere Angaben werden durch Plakate und unter Termine bekannt gegeben.

Weitere Informationen im LSF.

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